Freitag, 11. Februar 2011

Kurioses und Lustiges

Eine schweinische Begegnung

Heute glaubte ich meinen Augen nicht zu trauen. Nachdem ich einen Termin im nächsten Ort war genommen hatte und wieder auf dem Heimweg war hatte ich eine sonderbare Begegnung. Dazu muss ich erklären dass mein Heimweg durch gute 7 km Wald führt, wo kein Haus steht.

Als ich die Hälfte des Weges hinter mir hatte, kam mir merkwürdiges entgegen. Konnte es erst gar nicht einordnen. Es blieb mal stehen, dann rannte es wieder und blieb wieder stehen. Als es näher kam erkannte ich ein Schwein, ein richtiges Hausschwein, mitten im Wald. 

Jetzt komm ich!!!

Ich hielt an, da ich Erstens meinen Augen nicht traute und Zweitens nicht wusste ob das Schwein vielleicht agressiv ist. So standen wir da, das Schwein und ich. 

Traust du mir, so trau ich dir!!
Genauso wie das Schwein mich anschaute, schaute ich das Schwein an. Es fasste aber schneller den Mut an mir vorbei zu gehen wie ich an ihm vorbei zu fahren.

Ich bin kein Hasenfuß, ich gehe einfach weiter!

Danach stand es ganz irritiert hinter dem Auto. Nun ging ich gleich auf die Suche wo es denn ausgebüchst sein könnte, aber da ist nirgends ein Haus, gar nix ausser Bäume.

Nach einer Weile verschwand es dann im Wald. Und ich frage mich nun war das vielleicht eine rasierte Wildsau? :-))

Diebstahl-Sicherung für den Winter

Am Straßenrand gesehen

Die perfekte Diebstahlsicherung für den Winter

Mit Herrchen auf grosser Reise

Herrchen in diese Richtung gehts

Dienstag, 8. Februar 2011

Die Puszta

Die Puszta

Viel haben wir noch nicht gesehen von der Puszta. Unser Wohnort liegt in der südlichen Tiefebene, zwischen Kecskemet und Szeged.   In unserer Gegend gibt es noch sehr viele Ländereien. Hier wird bevorzugt Paprika angebaut. Wenn ein gutes Jahr ist können die Bauern bis zu dreimal im Jahr ernten. Es gibt aber auch sehr viel Obstplantagen von Kirschen, Aprikosen, Pfirische und Pflaumen.  Im Frühjahr ist es wunderschön wenn man an den vielen blühenden Obstplantagen entlang fährt.

Pfirischblüte



Pfirisischplantage
Typisch für die Puszta ist auch der Ziehbrunnen, der heute auch noch weitgehends funktionstüchtig ist. Die heutige zum großem Teil kultivierte Puszta glich früher eher einer Steppe, die nur zur Viehhaltung genutzt wurde. Der Boden ist meist sandig, hat aber einen hohen Wasserspiegel und dies ermöglichte den Bau des typischen ungarischen Ziehbrunnens.


Nicht weit von uns kann man den Hortobágy Nationalpark besichtigen.  Es ist das Größte und bekannteste mitteleuropäische Steppengebiet in denen 90% der einheimischen Vogelarten vorkommen.  Auch seltene und streng geschütze Tierarten wie Kormorane,  Kraniche, Seeadler und vieles mehr sind hier zu sehen. Leider haben wir diesen noch nicht besucht, hoffen es aber in diesem Jahr nachholen zu können.

Immer wieder hören wir die Puszta muss doch flach, staubtrocken und langweilig sein. Dies kann ich wirklich bestätigen wie sie an Hand der folgenden Bilder sehen können.



  

Die ist nur ein kleiner Teil was man man über die Puszta berichten kann, daher werde ich dieses Thema immer wieder weiterbearbeiten.




Montag, 7. Februar 2011

Endlich frisches Gras!!

Hier wird geteilt, dass du das gleich weisst
Habe ich schon erwähnt das wir allerlei Tiere auf unserem Hof haben? Nein, dann wird es aber Zeit! Bei uns leben neben den Neufundländern, Havanesen und einem Spitz auch einiges an Geflügel. Seidenhühner, Enten, Puten und Gänse. 

Lange Zeit hatten unsere Enten und Gänse kein frisches Gras. Da wir tolles Wetter hatten, war ich heute gleich eine Stunde im Garten und konnte den Enten und Gänsen frisches Gras bringen. Immer wenn ich mit einem bestimmten Eimer komme kreischen die Gänse vor Freude, denn sie wissen jetzt gibt es was Gutes. So auch heute:

Mein Gras
Das ist ein Festessen


Ich glaube das war mein Grashalm



Rezepte

Die ungarische Küche ist bekannt für ihr scharfes und pikantes Essen. Es wird viel mit Paprika und Knoblauch gewürzt. Aber nicht nur die Hauptspeisen sind sehr schmackhaft auch die Torten hier sind ein Gedicht. Unsere frühere Nachbarin konnte nicht nur super Kochen, ihr Torten und ihr Gebäck waren ein Gedicht. Ich muss gerade mal eine Pause machen mit dem Schreiben..........mir läuft das Wasser im Mund zusammen wenn ich nur an ihre Kiwitorte denke. 

Hier habe ich einige Rezepte zusammen getragen die entweder noch von meiner Urgroßmutter stammen, die auch Ungarin war oder wir von ungarischen Freunden bekommen haben.


Ungarisches Pörkelt

ZUTATEN:

1KG                Rindfleisch (Rinderwade oder Hals)
2 gr.                 Gemüsezwiebeln
3 gr.                 Paprika
4 gr                  Fleischtomaten
3 gr                  Kartoffeln
1kl.                  getrocknete scharfe Paprika- od. Chilischote
3 Zehen           Knoblauch
                        Majoran, Kümmel, Zitronenschale
etwas               Paprikapulver, Salz und Pfeffer
etwas               Rotwein
etwas               Brühe
Öl oder Schweineschmalz

ZUBEREITUNG:


Fleisch in nicht all zu kleine Stücke und Zwiebeln in Streifen schneiden. Zwiebeln goldbraun im Schweineschmalz oder Öl anbraten. Paprika- oder Chilischote zerrieben zugeben, anschließend das Fleisch dazugeben Salzen und Pfeffern und weiter anbraten. Bratensaft der austritt vollständig einkochen lassen bis ein brauner Belag auf dem Topfboden entsteht. 



Paprika, Tomaten, und Kartoffeln in Würfel schneiden, nach und nach dazu geben.

Majoran, Kümmel, Zitronenschale und Knoblauch klein hacken und dazugeben. Zum Schluss alles mit Paprikapulver bestäuben und kurz weiter braten. Mit Rotwein ablöschen und das am Bodentopf entstandene Braune durch Rühren ablösen.  Den Rotwein solange einkochen lassen bis das Fleisch wieder anbrät. Mit Brühe auffüllen bis das Fleisch bedeckt ist.

Langsam köcheln lassen bis Fleisch gar ist. Dauert bis zu 2 Stunden. Je länger das Fleisch kocht desto besser ist das Pörkölt und gehaltvoller die Soße. Das Fleisch sollte man ohne Mühe mit einem Löffeln  zerteilen können und die Soße sollte dickflüssig sein.

Dazu serviert man Schupfnudel, Semmelknödel, Spätzle oder Csipetke, ungarische Teigfleckerl. Dieses Rezept wird noch nach gereicht.

ACHTUNG: Hier in Ungarn gibt es sehr kleine runde Paprikaschoten die scharf wie die Hölle sind, diese werden gerne noch zusätzlich ins Pörkelt gegeben. Bitte nicht von Anfang an mit Kochen, sie zerfällt und  das Pörkelt ist für jeden der es nicht so scharf mag kaum zu Essen. Ich spreche aus Erfahrung!!!



Rakott Krumpli
Rakott Krumpli heisst eigentlich nichts anderes wie gebackene Kartoffeln. Hier in der Art eines Kartoffelauflaufes. Die untenstehende Rezept-Variante hat mir meine ehemalige Nachbarin Anikó zur Verfügung gestellt. Sie können aber auch angebratenes Hackfleisch anstatt der Kolbasz nehmen, das schmeckt auch sehr gut.
ZUTATEN:
 
 
1 gr.                           Gemüsezwiebel
8 mittelgroße               Kartoffeln
500-750 gr.                Kolbasz oder Debreziner
3 weichgekochte         Eier
400 gr.                       Sauerrahm
etwas                         Sahne
                                  Salz
 
ZUBEREITUNG:
Kartoffeln und Eier Kochen. Schälen und in Scheiben schneiden. Ebenso Zwiebeln und Kolbasz in Scheiben schneiden. Sauerrahm mit etwas Sahne verdünnen und mit Salz abschmecken.
Alle Zutaten in eine gefettete Auflaufform in folgender Reihenfolge geben:
 
Zwiebel
die Hälfte der Kartoffeln
Kolbasz
gekochte Eier
Sauerrahm
 
Bei  180 Grad ca. 30 - 40 Minuten im Backofen backen.
Schnell und einfach in der Herstellung. Dieses Rezept haben wir selbst ausprobiert und es schmeckt super gut, ist aber recht reichhaltig.  
 

Samstag, 5. Februar 2011

Wildes Getier



Wir leben da wo sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen. Viel Natur und seine Bewohner können wir hier noch ungestört beobachten. Die Rehe kommen fast bis an unser Schlafzimmerfenster. Aber auch Storche, Rebhühner, Hasen und sogar Schildkröten leben in unserer unmittelbarer Nachbarschaft. Ich entdecke immer wieder Insekten die ich vorher noch nie bewusst gesehen habe und oft sind sie auch viel größer wie in Deutschland.

Da ich meist meine Camera dabei habe sind mir einige schöne Aufnahmen gelungen die ich ihnen gerne zeigen möchte.

Einer meiner aufregensten Aufnahmen war das Taubenschwänzchen oder auch Kolibrischwärmer genannt. Immer gegen Mittag flog ein eigenartiges Insekt um unsere Lavendelblüten. Es sah aus wie ein Kolibri, war aber viel kleiner. Damals hatte ich noch keine sehr gute Camera aber trotzdem wollte ich das Tierchen auf einem Foto festhalten. Aber immer wenn ich mit der Camera ankam flog es weg.  So dauerte es Wochen bis ich einigermassen vernüftige Bilder machen konnte. Mein Mann wollte mir schon ein Lager auf der Terrasse einrichten, denn ich blieb ständig schußbereit mit dem Foto in der Nähe vom Lavendel. Schlussendlich kam dass dann dabei heraus.



Das Taubenschwänzchen gehört zur Gattung der Schmetterlinge und ist ein tagaktiver Nachtfalter. Im Flug sieht es wunderschön aus. Man glaubt es kaum, aber wenn es nicht fliegt sieht es ganz normal wie eine Motte aus. 

Hier noch weitere interessante Seiten:


Störche
http://pusztabaerens-ungarn.blogspot.com/p/storche.html

Zugreise von Kiskunmajsa nach Dómbóvár

Wer einmal in Ungarn ist sollte unbedingt auch eine Zugreise machen. Die Zugfahrten sind hier noch erschwinglich und Rentner ab 65 können kostenlos fahren. Ich fuhr im Nov. 2009 von Kiskunmajsa nach Dómbóvár.

 

Die Zugfahrt ging ca. 3,5 Std quer durch Ungarn. Von der Puszta entlang des Mescsekgebirges. Man kann sehen wie sich die Gegend von der flachen und weiten Puszta langsam ins Bergige  verändert. Wunderschöne Landschaften, leider sind die Aufnahme bei Regen und durch die Fensterscheibe entstanden, daher sind die Aufnahmen nicht ganz perfekt.

Freitag, 4. Februar 2011

Abenteuer Selbsterzeugnisse


Wie es sich gehört wenn man auf einer Tanya (Aussiedlerhof) lebt, stellt man einige Lebensmittel selbst her. Da wir darin kaum Erfahrung hatten war das für uns oft ein Abenteuer mit Vorfreude auf das Ergebnis.

Zum Nachlesen hier einige Berichte:

Die Bratwurst-Orgie:
pusztabaerens-ungarn.blogspot.com/p/die-bratwurst-orgie.html

Backen wie früher ist gar nicht so einfach
pusztabaerens-ungarn.blogspot.com/p/deutsches-brot.html

Unser Leben in Ungarn

Hier möchten wir Sie ein wenig an unserem Auswandererleben mit uns und unseren Tieren teilhaben lassen.

Es folgen Berichte und Bilder von Ungarn, unseren Hunden und unserem Hof, einfach alles was mit Ungarn und unserem Leben zutun hat.

Wir freuen uns wenn sie uns auch auf unserer Homepage www.pusztabaeren.jimdo.com besuchen.

Unwettermonat Mai 2015

Der Monat Mai fing mit einem schrecklichen Unwetter in unserer Gegend, Kominitat Csongrad, an.  Ich stand noch kurz nach 20 Uhr drausse...